In Puerto Madryn angekommen war garnicht so viel Zeit uebrig um sich nach der langen Busfahrt auszuruhen. Die vier hatten sich viel vorgenommen und wollten noch am selben Tag mit dem Mietwagen los um die Pinguinkolonie zu sehen. Dort, im Norden von Patagonien gibt es eine sehr grosse Pinguinkolonie. 500.000 Pinguine waren grade am brueten. Die vier gingen die Wege direkt an den Nestern vorbei und durch die Pinuginkolonie durch. Ich musste mich ein bisschen verstecken weil die Moewen versuchten die Eier zu klauen und manchmal hatte ich das Gefuehl sie dachten ich waere auch eins. Nach einem Tag mit imitieren vom Watscheln der Pinguine kamen die vier erschoepft im Hostel an.
Am naechsten Tag wollten sie mit einem Boot raus aufs Meer um Wale zu beobachten, doch als sie am Hafen ankamen war der Wind so stark, das die Boote nicht raus durften. Darum fuhren sie ins Naturschutzgebiet und beobachtetn Seeloewen, Robben, Guanacos und noch ein paar mehr Pinguine, liessen sich viel Zeit dabei und sahen deshalb sogar einen Orca, auch wenn der noch echt weit weg war.
Am naechsten Tag loeste Julia ihr Weihnachtsgeschenk ein. Sie ging zum Schnorcheln mit Seeloewen und mich steckte sie in den Kragen von ihrem Neoprenanzug. Julia fing in dem kalten Wasser schnell an zu frieren, aber fuer mich war das Wasser wie Zuhause. Die Seeloewen kamen als die Gruppe gleichzeitig anfing zu strampeln. Sie schnupperten, spielten und umkreisten die Gruppe. Einer legte sich auf Julia drauf und ein anderer beschnupperte ihr Gesicht ganz nah. Einer biss sie sogar leicht in die Flosse. Die ganze Gruppe hatte unheimlich viel Spass bei dem Erlebnis. Julia hoerte den ganzen Tag nicht auf zu strahlen. Sobald sie zurueck kam gingen die vier wieder mit dem Mietauto los um das Wale beobachten nachzuholen. Diesmal lief das Boot aus, alle mit Schwimmwesten und Kameras ausgestattet. Die Wale waren riesig! Sie tauchten unglaublich nah heran zeigten ihren Buckel und ihre Flossen und brachten alle Touristen auf dem Boot dazu von der einen auf die andere Seite des Bootes zu rennen um auch ja ein gutes Bild zu bekommen. In der Ferne konnte man sie sogar springen sehen!
Alle vier waren ganz begeistert wie nah man die Wale sehen konnte und endlich mal sooo grosse Tiere zu sehen. Ein gelungener Abschluss fuer Puerto Madryn. Abends gings dann mit dem Bus gleich Richtung Buenos Aires.
Dort hatten Birgit und Philip ein Hotel gebucht. Uuuund was fuer eins! Zwei Doppelzimmer mit jeweils eigenem Bad, eigenen Handtuechern, Shampooproebchen und Minibar. Fruehstueck gabs im Cafe gegenueber. Am ersten Abend luden Philip und Julia Birgit und Christoph zu einer ganz traditionell argentinischen Parilla (Grillrestaurant) ein. "Siga la vaca" (Folge der Kuh) ist ein beliebtes all-you can-eat Grillrestaurant.
Den naechsten Tag gings mit dem City Bus durch Buenos Aires. Sie erkundeten das bunte Kuenstlerviertel Boca und schlenderten durch die Stadt. Buenos Aires ist riesig, aber wunderschoen!
Am naechsten Tag gingen sie noch los um den Friedhof zu sehen auf dem Evita begraben liegt und schlenderten danach noch lange ueber einen Kunsthandwerksmarkt. Am Abend luden Birgit und Christoph Philip und Julia zu einem besonderen Ereignis ein! Eine Tangoshow mit Abendessen. Das Essen war erste Sahne und man wurde durch die Geschichte des Tangos gefuehrt, fuer den Buenos Aires so beruehmt ist. Maenner und Frauen wirbelten umeinander herum und auch wenn ich die Geschichte nicht so ganz verstanden hab, die wohl dahinter steckt, so war es doch auch fuer mich ein beeindruckendes Erlebnis! Danach ging es ins Bett wo erstmal ausgeschlafen wurde.
Am naechsten Tag kam leider schon der Abschied von Birgit und Christoph, die beiden mussten zurueck nach Deutschland wo sie der kalte und nasse November schon erwartete. Es waren zwei richtig schoene, unvergessliche Wochen fuer uns und auch fuer Julias Eltern, mit viel Spass und vielen Erlebnissen! Schade, dass sie schon vorbei sind.
Aber Julia und Philip erwartete schon jemand ganz anderes...
Euer Lars
Dienstag, 26. November 2013
Dienstag, 19. November 2013
Abschied und Wiedersehen
Wir verliessen Bolivien um nach Salta zu gelangen. Noch beim Umsteigen in Jujuy merkten wir, dass Rudolph fehlte. Wir durchsuchten den ganzen Busbahnhof, bis wir schliesslich einen Brief von ihm, in Philips Rucksack fanden. Darin erklaerte er uns, wieviele Erfahrungen er auf der Reise gesammelt hatte und das es ihm zwar Spass gemacht hat, aber nicht so ganz sein Ding ist. Er wollte zurueck nach Jamaika und dort Lina suchen, um mit ihr ganz ruhig ein Leben aufzubauen und noch viele hundert Jahre alt zu werden. Ja ihr habt richtig gehoert. Rudolph hat uns verlassen und jetzt reise ich alleine mit den beiden weiter. Das wiederum gibt mir ziemlich viele Privilegien. Ich werde jetzt so richtig verwoehnt, wie ein Einzelkind.
In Salta haben wir ein Hostel gefunden, was erst seit zwei Tagen offen hatte und in ein altes Kolonialhaus gebaut war. Die Leute dort haben sich echt Muehe gegeben und wir hatten auch gleich unser erstes Asado (Argentinische Grillparty) bei dem mit viel Musik und Gesang die ganze Nacht gefeiert wurde.
Julia konnte Salta trotzdem nicht schnell genug rumkriegen denn bei der naechsten Station sollten sie jemanden treffen, die ihr sehr wichtig sind! Wir kamen in Mendoza an und checkten in ein superschoenes Hostel ein. Danach fuhren wir mit grosser Vorfreude an den Flughafen.
Dort sah sie sie, eine Person winkend aber dennoch das Gepaeck im Auge behaltend, die ander Person huepfend vorfreudig, hinter der Absperrung am Flughafen. Julias Eltern kamen rausgerannt und nach 6 Monaten gab es ein freudiges Wiedersehen!
Nachdem die vier eine Weintour fuer den naechsten Tag gebucht hatten machten sie sich einen gemuetlichen Abend im Hostel. Die Weintour, auf der wir auch eine Olivenoelfarm besichtigten, war wirklich toll. Ich durfte zwar den Wein nicht probieren, aber da Rudolph nicht mehr da ist bekam ich von Julia UND Philip immer wieder Brote mit Olivenoel oder Tomatenpaste zum Probieren zugesteckt. Ich war noch nie so vollgefressen. Aber wie Birgit so schoen sagte: "Wenn man schon zunimmt, dann wenigstens von gutem Essen".
Am naechsten Tag fuhren wir mit dem Bus von Mendoza zu dem Bergdorf Uspallata, um dort den Tag mit einem Picknick, einem Aussichtspunkt und Karten spielen zu verbringen.
Birgit und Christoph graute es etwas vor der ersten 18-stuendigen Busfahrt, aber die breiten Sitze machen das Reisen im Bus doch sehr angenehm. Und im Endeffekt waren sie sehr froh, dass sie durch die Busfahrten die karge oder gruene Landschaft oder einfach die kilometerweiten Rinderherden Argentiniens nicht verpassten.
Wir kamen in Bariloche im argentinischen Seengebiet an. Dort hatte Julia ein Haus fuer die 4 gemietet. Sie wurden gleich herzlich von dem Vermieter willkommen gehiessen. Das Haus war der Hammer, wunderschoen eingerichtet und mit einem tollen Seeblick. Sie genossen es morgens Kaffe im Bett zu trinken und zum Baecker zu laufen. Es wurde viel gelesen und viel gefaulenzt. Abends wurde schoen gekocht und als Christoph die Preise des Fleischs im Supermarkt sah wurden erst mal 2 Kilo Filet gekauft!
Tagsueber erkundeten sie die wunderschoene bergige Umgebung mit viel gruen und grellen gelben Blumen. Einen Tag ging es auf die Isla Victoria, sie ist Teil des Nationalparks Nahuel Huapi. Die Vier setzten sich schnell von der Gruppe ab und erkundeten die waldige Insel auf eigene Faust. Christoph und Philip entdeckte das Photographieren wieder (sie hatten Julias gute Kamera mitgebracht) und Birgit und Julia sponnen sich zusammen wie sie auf der Insel ein Haus errichten wuerden.
In Bariloche glaube ich waeren alle Vier noch gerne laenger geblieben, aber dann musste ich sie daran erinnern, dass sie auch noch andere sachen sehen wollten bevor Christoph und Birgit wieder ins kalte Deutschland mussten.
Also wurde das Haus nochmal durchgeputzt und mit wehmuetigem Blick verlassen.
Jetzt gehts weiter um Pinguine und Wale zu sehen.
Ach Gott jetzt muss ich ja die ganze Schreibarbeit uebernehmen... Rudolph du faule Schildkroete!
In Salta haben wir ein Hostel gefunden, was erst seit zwei Tagen offen hatte und in ein altes Kolonialhaus gebaut war. Die Leute dort haben sich echt Muehe gegeben und wir hatten auch gleich unser erstes Asado (Argentinische Grillparty) bei dem mit viel Musik und Gesang die ganze Nacht gefeiert wurde.
Julia konnte Salta trotzdem nicht schnell genug rumkriegen denn bei der naechsten Station sollten sie jemanden treffen, die ihr sehr wichtig sind! Wir kamen in Mendoza an und checkten in ein superschoenes Hostel ein. Danach fuhren wir mit grosser Vorfreude an den Flughafen.
Dort sah sie sie, eine Person winkend aber dennoch das Gepaeck im Auge behaltend, die ander Person huepfend vorfreudig, hinter der Absperrung am Flughafen. Julias Eltern kamen rausgerannt und nach 6 Monaten gab es ein freudiges Wiedersehen!
Wir kamen in Bariloche im argentinischen Seengebiet an. Dort hatte Julia ein Haus fuer die 4 gemietet. Sie wurden gleich herzlich von dem Vermieter willkommen gehiessen. Das Haus war der Hammer, wunderschoen eingerichtet und mit einem tollen Seeblick. Sie genossen es morgens Kaffe im Bett zu trinken und zum Baecker zu laufen. Es wurde viel gelesen und viel gefaulenzt. Abends wurde schoen gekocht und als Christoph die Preise des Fleischs im Supermarkt sah wurden erst mal 2 Kilo Filet gekauft!
Tagsueber erkundeten sie die wunderschoene bergige Umgebung mit viel gruen und grellen gelben Blumen. Einen Tag ging es auf die Isla Victoria, sie ist Teil des Nationalparks Nahuel Huapi. Die Vier setzten sich schnell von der Gruppe ab und erkundeten die waldige Insel auf eigene Faust. Christoph und Philip entdeckte das Photographieren wieder (sie hatten Julias gute Kamera mitgebracht) und Birgit und Julia sponnen sich zusammen wie sie auf der Insel ein Haus errichten wuerden.
Also wurde das Haus nochmal durchgeputzt und mit wehmuetigem Blick verlassen.
Jetzt gehts weiter um Pinguine und Wale zu sehen.
Ach Gott jetzt muss ich ja die ganze Schreibarbeit uebernehmen... Rudolph du faule Schildkroete!
Montag, 18. November 2013
Bolivien
"Bolivien war das am wenigsten entwickelte Land in Suedamerika welches wir bereisen. Was man vor allem an schlechten Strassen und viel Muell merkt. Aber dafuer haben wir vorher noch nie so viele nette und hilfsbereite Menschen getroffen. Bolivianer sind immer gut drauf, sehr freundlich und auch immer fuer ein Schwaetzchen zu haben. Ausserdem neigen sie dazu, alles zu verniedlichen. Auch als Tourist reist man hier sicher und ist ueberall eigentlich ganz gut aufgehoben.
Auch wenn Bolivien kein Meer hat, so hat es doch mit am meissten an Abwechslung zu bieten. Von der hohen Salzwueste bei Uyuni, ueber tolle Staedte bis runter in den Dschungel und die Pampas erstreckt sich ein grosses, unterschiedliches Land. Wir wurden von verschiedenen Familien sehr herzlich aufgenommen, welche alle auf unseren ersten Kontakt in La Paz, die Familie Suxo, zurueckzufuehren sind. Wir fuehlten uns ueberall sehr wohl und willkommen und wollten Bolivien fast nicht verlassen. Aber jetzt wartet ein anderes Land und Julias Eltern auf uns und deshalb muessen wir ueber die Grenze."
Auch wenn Bolivien kein Meer hat, so hat es doch mit am meissten an Abwechslung zu bieten. Von der hohen Salzwueste bei Uyuni, ueber tolle Staedte bis runter in den Dschungel und die Pampas erstreckt sich ein grosses, unterschiedliches Land. Wir wurden von verschiedenen Familien sehr herzlich aufgenommen, welche alle auf unseren ersten Kontakt in La Paz, die Familie Suxo, zurueckzufuehren sind. Wir fuehlten uns ueberall sehr wohl und willkommen und wollten Bolivien fast nicht verlassen. Aber jetzt wartet ein anderes Land und Julias Eltern auf uns und deshalb muessen wir ueber die Grenze."
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