Dienstag, 19. November 2013

Abschied und Wiedersehen

Wir verliessen Bolivien um nach Salta zu gelangen. Noch beim Umsteigen in Jujuy merkten wir, dass Rudolph fehlte. Wir durchsuchten den ganzen Busbahnhof, bis wir schliesslich einen Brief von ihm, in Philips Rucksack fanden. Darin erklaerte er uns, wieviele Erfahrungen er auf der Reise gesammelt hatte und das es ihm zwar Spass gemacht hat, aber nicht so ganz sein Ding ist. Er wollte zurueck nach Jamaika und dort Lina suchen, um mit ihr ganz ruhig ein Leben aufzubauen und noch viele hundert Jahre alt zu werden. Ja ihr habt richtig gehoert. Rudolph hat uns verlassen und jetzt reise ich alleine mit den beiden weiter. Das wiederum gibt mir ziemlich viele Privilegien. Ich werde jetzt so richtig verwoehnt, wie ein Einzelkind.
In Salta haben wir ein Hostel gefunden, was erst seit zwei Tagen offen hatte und in ein altes Kolonialhaus gebaut war. Die Leute dort haben sich echt Muehe gegeben und wir hatten auch gleich unser erstes Asado (Argentinische Grillparty) bei dem mit viel Musik und Gesang die ganze Nacht gefeiert wurde.
Julia konnte Salta trotzdem nicht schnell genug rumkriegen denn bei der naechsten Station sollten sie jemanden treffen, die ihr sehr wichtig sind! Wir kamen in Mendoza an und checkten in ein superschoenes Hostel ein. Danach fuhren wir mit grosser Vorfreude an den Flughafen.
Dort sah sie sie, eine Person winkend aber dennoch das Gepaeck im Auge behaltend, die ander Person huepfend vorfreudig, hinter der Absperrung am Flughafen. Julias Eltern kamen rausgerannt und nach 6 Monaten gab es ein freudiges Wiedersehen!


Nachdem die vier eine Weintour fuer den naechsten Tag gebucht hatten machten sie sich einen gemuetlichen Abend im Hostel. Die Weintour, auf der wir auch eine Olivenoelfarm besichtigten, war wirklich toll. Ich durfte zwar den Wein nicht probieren, aber da Rudolph nicht mehr da ist bekam ich von Julia UND Philip immer wieder Brote mit Olivenoel oder Tomatenpaste zum Probieren zugesteckt. Ich war noch nie so vollgefressen. Aber wie Birgit so schoen sagte: "Wenn man schon zunimmt, dann wenigstens von gutem Essen".



Am naechsten Tag fuhren wir mit dem Bus von Mendoza zu dem Bergdorf Uspallata, um dort den Tag mit einem Picknick, einem Aussichtspunkt und Karten spielen zu verbringen.



Birgit und Christoph graute es etwas vor der ersten 18-stuendigen Busfahrt, aber die breiten Sitze machen das Reisen im Bus doch sehr angenehm. Und im Endeffekt waren sie sehr froh, dass sie durch die Busfahrten die karge oder gruene Landschaft oder einfach die kilometerweiten Rinderherden Argentiniens nicht verpassten.
Wir kamen in Bariloche im argentinischen Seengebiet an. Dort hatte Julia ein Haus fuer die 4 gemietet. Sie wurden gleich herzlich von dem Vermieter willkommen gehiessen. Das Haus war der Hammer, wunderschoen eingerichtet und mit einem tollen Seeblick. Sie genossen es morgens Kaffe im Bett zu trinken und zum Baecker zu laufen. Es wurde viel gelesen und viel gefaulenzt. Abends wurde schoen gekocht und als Christoph die Preise des Fleischs im Supermarkt sah wurden erst mal 2 Kilo Filet gekauft!



Tagsueber erkundeten sie die wunderschoene bergige Umgebung mit viel gruen und grellen gelben Blumen. Einen Tag ging es auf die Isla Victoria, sie ist Teil des Nationalparks Nahuel Huapi. Die Vier setzten sich schnell von der Gruppe ab und erkundeten die waldige Insel auf eigene Faust. Christoph und Philip entdeckte das Photographieren wieder (sie hatten Julias gute Kamera mitgebracht) und Birgit und Julia sponnen sich zusammen wie sie auf der Insel ein Haus errichten wuerden.









In Bariloche glaube ich waeren alle Vier noch gerne laenger geblieben, aber dann musste ich sie daran erinnern, dass sie auch noch andere sachen sehen wollten bevor Christoph und Birgit wieder ins kalte Deutschland mussten.
Also wurde das Haus nochmal durchgeputzt und mit wehmuetigem Blick verlassen.




Jetzt gehts weiter um Pinguine und Wale zu sehen.
Ach Gott jetzt muss ich ja die ganze Schreibarbeit uebernehmen... Rudolph du faule Schildkroete!

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