Mittwoch, 24. Juli 2013
Traumlage im Moskitonest
Nach Snowhill hiess es noch eine Woche entspannten und fuer Phil und Julia sich auf Suedamerika vorbereiten am White River in der Naehe von Ocho Rios. Die Fahrt verlief problemlos und nach zwei Stunden liessen sie sich vor dem "Kapels Soah Susi Resor" (Philip guckt mir grade ueber die Schulter und sagt man schreibt das so: "Couples Sans Souci Resort") absetzen. Demonstrativ wendeten sie sich in die entgegengesetze Richtung und liefen mit ihren Backpacks ein Stueckchen zu Hillary, eine Jamaikanerin, bei der sie ein Zimmer gebucht hatten. Wir alle kamen aus dem Staunen nicht mehr raus als wir die Groesse des Hauses sahen, ausser Julia die hatte nur Augen fuer den Mango und Sternfruchtbaum im Garten. Die beiden hatten ein grosses Zimmer sogar mit eigenem Bad. Es gab eine grosse Kueche, einen tollen Balkon und einen grossen Garten, mit vielen Obstbaeumen, einem Pavillon zum Sitzen und direktem Zugang zum Fluss.
Doch das tollste an der Unterkunfrt war Hillary selbst. Die beiden sassen schon am ersten Abend ewig mit ihr zusammen und quatschten mit ihr ueber Deutschland, Jamaika und die Welt. Sie machte ihnen sogar einen alkoholfreien Sternfrucht-Mango-Cocktail, gekochte Bananen mit Ackee und Saltfish und einen traditionellen, jamaikanischen Weihnachtskuchen. Philip und Julia kochten ein deutsches Essen fuer sie und ihre Familie. Ausser ein paar Unternehmungen die Phil und Julia von White River aus machten verbrachten sie den Tag mit Sternfruechten, Mangos und Baden im eiskalten Fluss.
Ansonsten liefen sie zu einem wunderschoenen, oeffentlichen Strand mit Wasserfall und - ich war davor so aufgeregt - wir sollten meine Artgenossen in Oracabessa an einem Privatstrand schluepfen sehen. Doch leider erfuhren wir, dass an dem Tag keine schluepfen sollten. Lars, Phil und Julia genossen den Privatstrand und spielten mit zwei Hunden waehrend ich mich auf die Suche nach meinen Verwandten machte. Ich suchte ewig und irgendwann traf ich auf Lina, eine Schildkroete. Ich fand sie ziemlich Huebsch. Ich kam mit ihr ins Gespraech und sie erzaehlte mir vom Leben auf Jamaika und, dass sie auch hier war um die Kleinen schluepfen zu sehen. Sie fragte mich wo ich herkam und so erzaehlte ich ihr die ganze Geschichte. Wie ich in den Rucksack gesteckt wurde und auf Reisen mitgenommen wurde, dass wir schon grosse Staedte in den USA gesehen hatten, vor Baeren angst haben mussten und so weiter und so weiter. Sie hoerte mir ganz aufmerksam zu und fand die Reise sehr beeindruckend. Ich glaube sie bewunderte mich dafuer, dass ich mich nie in meinem Panzer versteckte. Nach ein paar Stunden riefen Phil und Julia und ich musste mich schweren Herzens von dieser Wunderschoenen und besonderen Schildkroetendame verabschieden. Allerdings versprach sie, dass sie eine Moeglichkeit finden wuerde den Blog zu lesen; also Lina, falls du das liesst, wir verlassen Jamaika jetzt und es war eine Freude dich kennenzulernen.
Nachdem die beiden sich von Hillary verabschiedet hatten, gings in Richtung Quito, Ecuador.
Euer Rudolph
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