Puh, ist mir schlecht!
Jetzt hatten wir so viele Probleme ueberhaupt hierher zu kommen und jetzt auch noch das: Hoehenkrankheit. Erst wollte man uns in Jamaika gar nicht in den Flieger lassen, weil wir aus Ecuador noch keinen Weiterflug hatten. Die Dame am Flughafenschalter laechelte und sagte, dass "wir nur in den Flieger duerften, wenn wir ein gebuchtes Ausreisedatum vorweisen koennten". (Ich verstand nur Bahnhof). Phil und Julia wurden ins Hinterzimmer gefuehrt und mussten einen Flug oder Bus aus Ecuador raus buchen um ueberhaupt rein zu duerfen. Die Menschen sind komisch.
Hat dann aber doch noch alles geklappt und der Flieger war sogar auch noch da. Nach umsteigen in Panama kamen wir in Quito an, wo auch schon der Sicherheitsdienst des Justizministers wartete um uns abzuholen. Julia erklaerte mir, dass die Tochter des Justiziministers eine Freundin von ihr ist, die sie in Cuenca treffen wuerden. Der Vater und seine Frau Monica waren zu der Zeit noch in den USA. Im Auto verstand ich mal wieder nur Spanisch, nur hatte ich diesmal das Gefuehl nicht der Einzige zu sein. Sie brachten uns zu einem sehr coolen, schon bezahlten Hostel, welches wir jedoch drei Tage spaeter wechseln mussten.
Am naechsten Tag wurden wir von zwei Polizisten abgeholt und mit Blaulicht durch die Stadt gefahren. SIe erkundeten mit uns die Altstadt und liessen uns wissen, dass wir fuer die ganz Woche einen Fahrer haben wuerden. Ausserdem gings die naechsten Tage mit unserm Fahrer Fernando zum TeleferiQo (4100m), zur Mitte der Welt, in diverse Parks und zum Museum von Guayasamin. Am letzten Tag in Quito lernten wir auch noch Monica kennen, die uns in einem richtig schicken Hotel zum Fruehstueck einlud, wo sie auch gleich die Gelegenheit nutzte uns ecuadorianische Spezialitaeten zu zeigen. Mit einem ganz herzlichen Laecheln und einem Lunchpaket schickte sie uns weiter nach Otavalo.
Otavalo ist die Stadt mit dem groessten Kunsthandwerksmarkt von Ecuador und ihre Einwohner laufen unabhaengig von Zeit und Datum fast alle in traditioneller Tracht rum. Phil und Julia gingen auch gleich mal einkaufen auf dem Markt. Begeistert kauften sie Kameltreiberhosen und Alpakapullis. Die wunderschoenen, handbemalten Schuesseln mussten sie sich aber entgehen lassen, da sie doch nicht ins Reisegepaeck passen wuerden. Sie stoeberten auch auf dem Lebensmittelmarkt und wurden vom Tiermarkt abgeschreckt obwohl sie ein tolles Angebot fuer Rudolph bekommen haben (Ich haette es angenommen aber wie ich Rudolph kenne waere er im Panzer geblieben bis alles vorbei ist). Ausserdem schlugen sie sich einen eigenen Weg zu wunderschoenen Wasserfaellen im Nachbardorf und machten einen Tagesausflug nach Ibarra.
Dort wurden sie von einer wildfremden Familie zum Mittagessen eingeladen, probierten die beste Eiskreme Ecuadors und gerieten zufaellig in ein Jahrmarktsfest wo die Menschen in bunten Kostuemen ausgelassen tanzten.
Mir gehts langsam wieder besser, aber ich bin froh das wir jetzt in ein etwas tieferes Gebiet kommen (1400m Hoch).
euer Lars
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