Sonntag, 18. August 2013

Von einem Vulkan zum naechsten

Mit Rene und Ole aus Tena sind wir nach Baños gefahren. Vorher erfuhren wir, dass ein aktiver Vulkan hier brodeln wuerde, der aber in die andere Richtung zieht. Phil und Julia, wie immer auf der Suche nach dem billigsten Hostel, fanden hier ein echt schoenes mit grossem Zimmer, toller Aussicht auf einen Wasserfall und sogar eigenem bett fuer Rudolph und mich. Am naechsten Tag mieteten Philip und Julia mit Ole und Rene gleich Fahrraeder um bergab zu Wasserfaellen zu fahren.


Auf halber Strecke entschieden sie sich spontan "Kaenopi" (Julia besserwissert mal wieder und sagt, dass es Canopy geschrieben wird) zu machen. Man wird dabei baeuchlings an ein Seil gehaengt an dem man dann einen Kilometer riiiiichtig schnell ueber einen Fluss fliegt. Julia hat mich vorne in ihre Jacke gesteckt, damit ich das auch miterleben kann! Danach war ich von ihrem Geschrei aber fast taub.



Danach gings weiter zu den Wasserfaellen wo man echt nass wurde, die aber auch ganz beeindruckende Wassermassen bergab befoerderten. Die beiden sind dann abends noch mit Ole und Rene weg gegangen und kamen Stunden spaeter mit roten Backen und Geschwaerme von "Mojito" zurueck.
Auf den naechsten Tag freuten sich alle ausser Rudolph. Phil und Julia hatten eine 4-stuendige Reittour in die Naehe vom Vulkan gebucht. Rudolph wollte lieber auf festem Boden bleiben weil ihm das Geschaukel nicht geheuer ist. Auch wenn er beim Trab und vor allem beim Galopp etwas gruenlich im Gesicht aussah (kleiner Scherz, das ist er ja immer), glaube ich, dass er froh war das Erlebnis nicht verpasst zu haben. Es ging auch zu einem Fluss, wo man in einer Gondel zu einem Cafe geleitet wurde und bei dem Cafe durften die beiden auch auf einer Schaukel ueber die Natur schwingen und auf ein Baumhaus klettern. Das schien aber gar nicht so einfach, da die Leiter des Baumhauses Ueberhang hatte. Julia hatte mal wieder echt Schiss!



Julia und Phil waren nach dieser Tour total beglueckt und zur Kroenung goennte Julia sich noch eine einstuendige Massage.
Es hatte bei der Reittour den ganzen Tag geregnet und die Erkaeltung, die Julia sich einfing wurde am naechsten Tag zu einer echten Herausfoderung beim Wandern.
Es wurde natuerlich auch nicht besser als Phil und Julia (Tiere waren da verboten) am naechsten Tag in die fuer Baños beruehmten Thermen gingen, die kalte, und vom Vulkan beheizte Becken hatten.
Am letzten Abend in Baños gingen die beiden noch, fuer ihre Verhaeltnisse, richtig schick Steak essen und ich glaube sie fanden es toll sich mal wieder schick zu machen.
Dann gings auch schon weiter nach Salinas. Erst mit dem Bus nach Guaranda, was eine beeindruckende Fahrt sein sollte aber leider sah man wegen dem Nebel gar nichts. Nach Guaranda stiegen die beiden mit ihrewn grossen Rucksaecken auf die Ladeflaeche eines Pick Ups und wurden nach Salinas gebracht, ein Doerfchen in den Bergen mit 1000 Einwohnern, das beruehmt fuer Schokolade und Kaese ist.




Hier habe ich mich endlich mal so richtig wohl gefuehlt, hier war es naemlich ganz kalt und mit der Hoehe kam ich hier sogar auch klar. Phil und Julia haben die Schokolade und den Kaese probiert und sind ein bisschen durch die Umgebung des kleinen Doerfchens gewandert. Danach haben sie sich aber ganz schnell ins das warme Bett gekuschelt und die bombastische Aussicht aus dem Zimmer genossen.
Am naechsten Tag gings auch schon weiter nach Riobamba um nachts nach Cuenca zu einer Freundin von Julia zu fahren. Auf der Fahrt nach Riobamba hatten wir dann die versprochene spektakulaere Aussicht auf den Vulkan Chimborazo, der 6300 Meter hoch ist und durch die Erdkruemmung der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernteste Punkt der Erde ist.


Einfach beeindruckend!
Jetzt lassen wir es uns erst mal gut gehen in Cuenca
Euer Lars

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