Sonntag, 12. Januar 2014

Diamantgefunkel und afrikanische Klaenge

Von Rio de Janeiro gings mit dem Flugzeug nach Salvador, dort mit dem Nachtbus nach Lençois. Lençois liegt im Landesinneren also westlich von Salvador. Frueher war es eine Diamantminenstadt. Allerdings ist die wunderschoene Stadt nur so gross wie Limburgerhof. Der Unterschied ist, dass man mit dem Bus drei Stunden bis zur naechsten Stadt braucht.
Man laeuft auf Kopfsteinpflaster durch die schoene bunte Turistenstrasse wo abends die Leute auf der Strasse ihr Abendessen geniessen.

Das besondere an Lençois ist allerdings die tolle Umgebung, es liegt in dem Nationalpark "Chapada Diamantina".
Philip und Julia machten gefuehrte Tagestouren zu Hoehlen, Wasserfaellen, Bergen mit toller Aussicht und einem Tollen Sonnenuntergang, mit dem Boot gings ausserdem zu natuerlichen Pools, wo man in den naechsten Pool reinrutschen und von Felsen springen konnte. Die beiden hatten eine echt nette Gruppe und gingen mit den Englaendern Clay und Leni und den Belgiern Frederick und Erika am gleichen Tag noch Essen. 




Ausserdem wanderten sie zu Wasserfaellen und zu einer Wasserrutsche in der Naehe von Lençois und gingen schon in Lençois zum Abschluss der Reise schoen essen, die Restaurants dort waren einfach zu schoen.


Danach ging es nach Salvador, dem letzten Ort der Reise, der dafuer bekannt ist afrikanische Einfluesse von den frueher hierher verschifften Sklaven zu haben. Sie buchten ein Hostel vor, das sich als wirklich unglaublich cool herausstellte. Ueberall hingen afrikanische Bilder und wirklich alles bis hin zum Muelleimer war bunt angemalt, es standen Computer zur Verfuegung, es gab tolles Fruestueck, immer lief Musik und es gab sogar freie Samba Kurse.


Philip und Julia genossen ihre letzten Tage, gingen jeden Tag ins historische Zentrum und auf den grossen Markt.
Am letzten Abend lud das Hostel zu einem Konzert ein und sie tranken bei einem wunderschoenen Sonnenuntergang Caipirinha und genossen die Musik. Heute gings noch kurz ein letztes Mal an den Strand und ins Meer und dann wurde gepackt.
Es geht also wirklich nach Hause!
Euer Lars

Aber erst mal duerfen die beiden noch ihren Senf zu Brasilien abgeben:
"In Brailien reisten wir hauptsaechlich an der Kueste und deshalb kam eher ein Urlaubs- als ein Travellergefuehl auf. Auch erkundeten wir das Land grossteils nicht alleine, sondern verbrachten die grossen Feiertage mit Hannes und Judith, was Weihnachten und Neujahr dann nicht ganz so einsam verlaufen liess. Wir sahen tolle Straende und hatten eine tropische Natur um uns herum. Wenn man mal von den unertraeglich heissen Tagen und den Moskitos absieht genossen wir es die Waerme vor dem kalten Deutschland aufzutanken. 
In Brasilien fielen uns sehr schnell die vielen Tatoos und ueberdurchschnittlich viele dicke Leute auf. Aber egal, der Stringkini wird hier immer getragen. Brasilianer sind immer freundlich, gut drauf und haben die Angewohnheit immer mit einem aufgereckten Daumen zu antworten. 
Brasilien war bisher das gegensatzreichste Land: man sieht die Luxushotels und Appartements am Strand und direkt hintendran die Favelas die sich ohne Strassen den Hang hochziehen. Brasilien ist sehr stark dabei sich zu entwickeln. Fuer die WM 2014 werden grosse, neumodische Stadien gebaut und es wird begonnen, vor allem in Rio, Favelas zu befriedigen (die Drogenbosse auszutreiben und sie legal zu machen).
Fuer uns war es hier leider etwas schwerer uns zu verstaendigen, da Portugiesisch doch recht schwer ist, aber so haben unsere Haende und Arme mal wieder ein ausgiebiges Gestik-Training bekommen.
Es war ein einzigartiges Erlebnis Neujahr mit Hannes und Judith an der Copacabana die Fuesse ins Wasser zu stellen und mit Millionen von anderen Menschen Neujahr entgegenzufiebern.
Hannes, Judith, wenn wir heim kommen gibt es eine Doppelkopf-Revanche!"

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