"Hallo, wir melden uns auch mal wieder. Peru ist ein sehr vielseitiges Land. Im Gegensatz zu Ecuador ist es zwar relativ kahl aber auch hier sind die Leute ueberwiegend freundlich, interessiert wo man herkommt und auch gerne bereit von sich zu erzaehlen.
Es ist ein Land voller Geschichte durch die Praegung der Inkas und auch anderer Kulturen. Der Tourismus soielt sich hauptsaechlich im Sueden ab, im Norden haben wir weniger Touristen gesehen.
Wir haben hier ganz unterschiedliche aber auf ihre Art beeindruckende Erfahrungen gemacht. Angefangen bei dem Einbruch in Chiclayo, wo wir die peruanische Polizei besser kennen gelernt haben, ueber den 4-taegigen Santa Cruz Trek, der uns an die Grenzen unserer Kraefte gebracht hat und Machu Picchu, mit der halsbrecherischen Fahrt hin und dem beeindruckenden Sonnenaufgang oben, bis zum Titicacasee mit den einheimischen Kulturen auf den Inseln.
Wir haben auch hier mal wieder besondere Menschen getroffen, wie natuerlich Claudia, unsere Reisegefaehrtin, wo sich wirklich eine dicke Freundschaft entwickelt hat oder Bettina bei der wir in Lima so herzlich aufgenommen wurden oder unsere Gastfamilie auf Amantani bei denen wir hausen durften.
Jetzt freuen wir uns auf bolivien und sind schon gespannt auf die Leute die wir dort treffen und die Erfahrungen die wir machen werden.
Eure Philip und Julia"
Freitag, 27. September 2013
Rund um den Titicacasee
Von Cusco aus fuhren wir nach Puno, an den Titicacasee auf 3800 Meter Hoehe. Eigentlich hatte sich Lars richtig darauf gefreut, weil es hier vor ein paar Wochen noch -20 Grad gehabt haben soll. Er hatte wenig Mitleid fuer die armen sterbenden Lamas uebrig. Aber als wir dann ankamen war es sogar fast waermer als in Cusco.
Wir suchten uns ein schoenes Hostel mit warmen Betten, gutem Fruehstueck und warmen Wasser (diesmal schauten wir auch wirklich nach) aus. Da es Philip noch nicht so gut ging wollten sie erst am naechsten Tag auf den Titicacasee fahren. Die beiden Maedels machten sich auf zu einem Strassenmarkt und zum Hafen.
Am Abend holten sie dann das traditionelle Essen, dass sie in Cusco verschoben hatten, nach.Claudia bestellte sich Meerschweinchen und Phil und Julia leckeres Alpaka. Das Meerschweinchen war etwas trocken und schwer zu Essen aber Julias Bacon-umwickeltes Alpakasteak mit Holunderbeersosse toppte alles!
Fuer den naechsten Tag buchten sie eine 2-taegige Tour auf dem Titicacasee. Es ging los mit dem Boot zu den Islas Flotantes. Das sind schwimmende Inseln aus Schilf. Dort bekamen sie von den Quechua sprechenden Einheimischen gezeigt wie die Inseln konstruiert wurden. Jede Woche muss Schilf nachgelegt werden damit sie nicht verschwinden, da unten im Wasser immer etwas Schilf wegfault. Das Schilf wurde allgemein fuer alles benutzt, zum Kochen, fuer Feuer, zum Haus und Huettenbau und auch zum Essen.
Dabei lernten sie zwei weitere Deutsche kennen, mit denen sie nach der Weiterfahrt auch auf Amantani, einer schoenen Insel mit Inkaterassen und Tempel, gemeinsam eine Familie zum uebernachten zugewiesen bekamen. Ihr Gastpapa holte sie breit laechelnd von dem Hafen ab und brachte sie gleich in das Haus mit wunderschoenem Seeblick. Dann ging es in die Kueche und es gab frische Quinoa Suppe und Kartoffeln mit Kaese von der offenen Kochstelle. Zum Tee gab es frisch gepflueckte Minze, die Julias Bauchweh etwas zu beruhigen schien.
Dann traf sich die Reisegruppe wieder um auf den Tempel der Insel hochzuwandern. Der Sonnenuntergang oben war einfach nur traumhaft schoen.
Als die Sonne dann komplett in den See gefallen war, ging es wieder an den Abstieg. Dann gab es Abendessen in unserer Familie. Da Julia Bauchkraempfe hatte und Philip immer noch kaputt von seiner Krankheit war gingen die beiden gleich schlafen und liessen das Fest, wo sich die Touristen traditionell verkleideten, das noch geplant war ausfallen.
Am naechsten Morgen ging es nach dem Fruehstueck los nach Taquile. Taquile ist eine Insel wo die Einheimischen sich immer gegenseitig helfen und lustige Zipfelmuetzen tragen, die alle eine Bedeutung haben. Nachdem wir ein bisschen ueber die Insel gewandert waren und uns der Fuehrer die verschiedenen Zipfelformen erklaert hatte gab es dann ein richtig tolles Mittagessen mit Seeblick. Ganz typisch fuer den Titicacasee gab es "Trucha" (Forelle).
Danach gingen wir zurueck aufs Boot und wir fuhren zurueck nach Puno. Da es Julia schon die ganze Zeit nicht gut ging, blieben sie am Abend im Hostel.
Am naechsten Morgen ging es nach Copacabana, also nach Bolivien.
Da der Einbrecher in Chiclayo Julias Ein- und Ausreiseformular geklaut hatte kam es zu ein paar Problemchen bei der Ausreise von Peru. Ein Beamter sagte, dass Julia 20 Soles (etwa 6 Euro) zahlen muesste fuer ein neues Formular. Dann kam aber ein anderer Beamter und sagte wir muessten jetzt drei Kilometer mit einem Taxi zurueck fahren und uns dort fuer 20 Soles ein neues Formular abstempeln lassen. Der Bus wuerde allerdings dann ohne uns weiterfahren. Letzendlich bat Julia den Busfahrer um Hilfe, denn dann wuerde der Bus warten und der begleitete sie zu dem ersten Beamten, der den zweiten ignorierte und Julia einen neues Formular fuer 20 Soles abstempelte.
Copacabana liegt auf der bolivianischen Seite des Titicacasees und ist Anlaufziel Nummer 1 fuer Hippies und Touristen. Der Hafen ist gesaeumt von Pizzerien und Cafes. Und die drei gingen erst mal Kaffee trinken und bei Sonnenuntergang essen, weil Bolivien so billig ist.
Am naechsten Tag machten sie eine Tour zur "Isla del Sol" (Insel der Sonne). Leider konnte Julia wegen ihrer Bauchkraempfe nicht viel Laufen und so konnten sie nicht die schoene Route ueber die Insel wandern sondern vergnuegten sich mit einer kurzen Runde durch das Dorf und mit Karten spielen am Strand. Trotzdem war die Insel einfach nur idyllisch und ruhig.
Da Julias Bauchkraempfe nicht aufhoerten, entschlossen sich Philip und Julia noch an dem Tag nach La Paz zu fahren da es dort gute Aerzte gibt. Claudia blieb noch einen Tag in Copacabana. Hier mussten wir uns also schweren Herzens von ihr verabschieden. Wir sind nun etwas mehr als einen Monat mit ihr durch Peru gereist und wir hatten eine wirklich lustige und tolle Zeit zusammen. Wir werden sie in der Schweiz besuchen kommen.
Euer Rudolph
P.S.: Julia gehts aktuell schon wieder etwas besser.
Wir suchten uns ein schoenes Hostel mit warmen Betten, gutem Fruehstueck und warmen Wasser (diesmal schauten wir auch wirklich nach) aus. Da es Philip noch nicht so gut ging wollten sie erst am naechsten Tag auf den Titicacasee fahren. Die beiden Maedels machten sich auf zu einem Strassenmarkt und zum Hafen.
Am Abend holten sie dann das traditionelle Essen, dass sie in Cusco verschoben hatten, nach.Claudia bestellte sich Meerschweinchen und Phil und Julia leckeres Alpaka. Das Meerschweinchen war etwas trocken und schwer zu Essen aber Julias Bacon-umwickeltes Alpakasteak mit Holunderbeersosse toppte alles!
Am naechsten Morgen ging es nach dem Fruehstueck los nach Taquile. Taquile ist eine Insel wo die Einheimischen sich immer gegenseitig helfen und lustige Zipfelmuetzen tragen, die alle eine Bedeutung haben. Nachdem wir ein bisschen ueber die Insel gewandert waren und uns der Fuehrer die verschiedenen Zipfelformen erklaert hatte gab es dann ein richtig tolles Mittagessen mit Seeblick. Ganz typisch fuer den Titicacasee gab es "Trucha" (Forelle).
Am naechsten Morgen ging es nach Copacabana, also nach Bolivien.
Da der Einbrecher in Chiclayo Julias Ein- und Ausreiseformular geklaut hatte kam es zu ein paar Problemchen bei der Ausreise von Peru. Ein Beamter sagte, dass Julia 20 Soles (etwa 6 Euro) zahlen muesste fuer ein neues Formular. Dann kam aber ein anderer Beamter und sagte wir muessten jetzt drei Kilometer mit einem Taxi zurueck fahren und uns dort fuer 20 Soles ein neues Formular abstempeln lassen. Der Bus wuerde allerdings dann ohne uns weiterfahren. Letzendlich bat Julia den Busfahrer um Hilfe, denn dann wuerde der Bus warten und der begleitete sie zu dem ersten Beamten, der den zweiten ignorierte und Julia einen neues Formular fuer 20 Soles abstempelte.
Euer Rudolph
P.S.: Julia gehts aktuell schon wieder etwas besser.
Donnerstag, 26. September 2013
Auf den Spuren der Inkas
Von der Wuestenstadt Nasca ging es ueber Nacht in die Berge nach Arequipa. Einer Stadt, die dank ihrem weissen Vulkangestein im Sonnenlicht nur so glaenzt und schimmert.
Hier kann man wenn man will den Colca Canyon anschauen, aber da der Eintritt recht teuer war, gaben sich Phil und Julia mit dem Grand Canyon in den USA zufrieden und einen Kondor hatten wir ja auch schon gesehen. In Arequipa ging die Zeit mit Spazieren durch die Stadt und auf Maerkte gehen und viel selbst kochen schnell rum. Dabei schufen Julia und Claudia einen tollen Salat aus Spinat, Mango und Avocado.
Von der malerisch schoenen Stadt Arequipa ging es dann weiter nach Cusco, ins heilige Tal der Inkas!
Da gibt es neben Machu Picchu auch noch sehr viele andere Ruinen und alte Orte. Doch die Reise nach Machu Picchu war schon ein kleines Abenteuer. Es fuehrt nur ein Zug nach Aguas Calientes, der Stadt am Fusse von Machu Piccu. Da der Zug den dreien zu teuer war folgten sie einer anderen Rute, von der sie von anderen Travellern gehoert hatten. Sie fuhren von Cusco mit dem Bus bis zu einem Ort, wo sie ein Taxi nahmen, welches sich auf halsbrecherischen Ruten und mit atemberaubender Geschwindigkeit auf den Weg zu einem Wasserkraftwerk macht. Dort fingen die drei an zu laufen, merkten jedoch schnell das sie was falsch verstanden hatten. Machu Picchu liegt zwar auf einem Berg, aber aussenrum ist es fast schon tropisch und keineswegs Kalt.
Daher mussten sie erstmal Pause machen um die dicken Klamotten einzupacken. Nach drei Stunden entlang der Bahnschienen kamen sie gut erschoepft abends in Aguas Calientes an wo sie das Ticket nach Machu Picchu und den Bus hoch loessten. Nach einer kurzen Nacht in warmen Betten standen sie um halb fuenf morgens auf um den ersten Bus und den Sonnenaufgang auf Machu Picchu zu erwischen. Das war schon was beeindruckendes, vor allem wenn man so wie ich nur Polartag und -nacht kennt. Hier geht die Sonne merkwuerdigerweise jeden Tag fast um die gleiche Zeit auf und beleuchtet die heiligen Staetten von Machu Picchu nach und nach. Nichtmal Rudolph hat sich in seinem Panzer versteckt.
Nachdem sie den beeindruckenden Sonnenaufgang gesehen hatten, gesellten sie sich zu Reisegruppen um den Fuehrern ein bischen unauffaellig ueber die Inkas zu lauschen. Danach wanderten sie runter und den ganzen Weg an den schienen entlang zurueck. Nachdem sie auch die zweite Fahrt mit einem verrueckten Taxi und Julias "Schlimmste Busfahrt meines Lebens" (bei der ganzen Kotze hats wirklich nicht so gut gerochen) ueberstanden hatten, kamen sie in Ollantaytambo an, wo sie auch die Nacht verbrachten.
Am naechsten Tag sahen sie sich die Ruinen und den Aufbau dieser Inkastadt genauer an und fuhren dann noch zu Kreisterassen und zu Salzbecken, die heute noch dank einem Salzbach genutzt werden. Dann gings zurueck nach Cusco wo sie eigentlich abends schick Meerschweinchen und Alpaca (sowas wie Llama) essen gehen wollten. Leider wurde Phil krank und der Plan fiel ins Wasser, auch wenn die beiden Maedels sich noch fuer umgerechnet ca. 6 Euro eine 90 Minuetige Hot-Stone-Massage goennten. Am naechsten Tag gings nach Puno an den Titicacasee.
Das wars von mir erstmal, bis bald,
euer Lars
Hier kann man wenn man will den Colca Canyon anschauen, aber da der Eintritt recht teuer war, gaben sich Phil und Julia mit dem Grand Canyon in den USA zufrieden und einen Kondor hatten wir ja auch schon gesehen. In Arequipa ging die Zeit mit Spazieren durch die Stadt und auf Maerkte gehen und viel selbst kochen schnell rum. Dabei schufen Julia und Claudia einen tollen Salat aus Spinat, Mango und Avocado.
Von der malerisch schoenen Stadt Arequipa ging es dann weiter nach Cusco, ins heilige Tal der Inkas!
Da gibt es neben Machu Picchu auch noch sehr viele andere Ruinen und alte Orte. Doch die Reise nach Machu Picchu war schon ein kleines Abenteuer. Es fuehrt nur ein Zug nach Aguas Calientes, der Stadt am Fusse von Machu Piccu. Da der Zug den dreien zu teuer war folgten sie einer anderen Rute, von der sie von anderen Travellern gehoert hatten. Sie fuhren von Cusco mit dem Bus bis zu einem Ort, wo sie ein Taxi nahmen, welches sich auf halsbrecherischen Ruten und mit atemberaubender Geschwindigkeit auf den Weg zu einem Wasserkraftwerk macht. Dort fingen die drei an zu laufen, merkten jedoch schnell das sie was falsch verstanden hatten. Machu Picchu liegt zwar auf einem Berg, aber aussenrum ist es fast schon tropisch und keineswegs Kalt.
Daher mussten sie erstmal Pause machen um die dicken Klamotten einzupacken. Nach drei Stunden entlang der Bahnschienen kamen sie gut erschoepft abends in Aguas Calientes an wo sie das Ticket nach Machu Picchu und den Bus hoch loessten. Nach einer kurzen Nacht in warmen Betten standen sie um halb fuenf morgens auf um den ersten Bus und den Sonnenaufgang auf Machu Picchu zu erwischen. Das war schon was beeindruckendes, vor allem wenn man so wie ich nur Polartag und -nacht kennt. Hier geht die Sonne merkwuerdigerweise jeden Tag fast um die gleiche Zeit auf und beleuchtet die heiligen Staetten von Machu Picchu nach und nach. Nichtmal Rudolph hat sich in seinem Panzer versteckt.
Nachdem sie den beeindruckenden Sonnenaufgang gesehen hatten, gesellten sie sich zu Reisegruppen um den Fuehrern ein bischen unauffaellig ueber die Inkas zu lauschen. Danach wanderten sie runter und den ganzen Weg an den schienen entlang zurueck. Nachdem sie auch die zweite Fahrt mit einem verrueckten Taxi und Julias "Schlimmste Busfahrt meines Lebens" (bei der ganzen Kotze hats wirklich nicht so gut gerochen) ueberstanden hatten, kamen sie in Ollantaytambo an, wo sie auch die Nacht verbrachten.
Das wars von mir erstmal, bis bald,
euer Lars
Mittwoch, 11. September 2013
Ein Engel nimmt uns auf
Wir waren alle voellig fertig von der Wanderung, selbst ich und ich musste ja nicht laufen oder einen schweren Rucksack tragen. Nach einer kurzen Nacht im Hostel in Huaraz gings den ganzen Tag sitzend - was fuer ein Segen fuer die drei - nach Lima. Dort wollten wir Bettina besuchen, das ist eine sehr gute Freundin von Philips Mama. Da sie anfangs noch arbeiten musste oeffneten ihre Vermieter uns die Tuer zu ihrer heimeligen wunderschoenen Wohnung.
Mit dem bus waren wir durch den Stadtrand von Lima gefahren, der nur aus Muell, unfertigen Haeusern und armen Leuten besteht. Wir fuehlten uns aber richtig wohl und sicher in Bettinas Wohngebite direkt an einem schoenen Park. Als sie abends dann nach Hause kam empfing sie uns so erzlich wie man es sich nur wuenschen kann. Danach gab es - vom Himmel geschickte - Vollkornbroetchen, Oliven und andere Leckereien. Bettina schaffte es in den paar Tagen alles aufzuholen was Claudia, Phil und Julia von deutschland vermissten. Es gab frischen Kaffee, echten Roibostee, frisch aufgebackene Broetchen, Marmelade, die nicht gnadenlos ueberzuckert war und obendrein kam noch frisches Obst und frisch gemachter Papaya-Mango-Orangensaft. Kurz: Jeder morgen begann wie im Schlaraffenland.
Dazu sollte man vielleicht mal ein bisschen etwas ueber das ecuadorianische und peruanische Essen erzaehlen: Hier gibt es sogenannte "Menu del dia". Das kostet so zwischen 1 bis zwei Euro und besteht aus einer Vorspeise (oft Suppe), einem Hauptgang und einem Saft. Der Saft ist aber eigentlich nur Zucker mit Wasser und etwas gewoehnungsbeduerftig ist, dass nicht nur ein Kohlenhydrat das Essen begleitet. Nein, es sind ungefaehr 5! In der Suppe befinden sich Choclo (sowas wie Mais) und Kartoffeln und beim Hauptgang gibt es natuerlich Reis, dann noch Kartoffeln und manchmal noch Mais in der Sosse oder Pommes. Trotzdem koennen die Menues unheimlich lecker sein, man muss sich nur daran gewoehnen und Julia laesst den Saft (wo bleibt die Frucht im Zucker?) weg. Wenn man sich einen Burger oder aehnliches holt werden darauf auch gleich noch Pommes gepackt. Die Zeit bei Bettina war also ein deutscher Segen.
Nach dem Traumfruehstueck gings nach Lima, die Stadt erkunden. Die vier fuhren als erstes auf den riesigen Kunsthandwerksmarkt, wo man von Alpaka Pullis bis Inka Schach alles kaufen konnte. Komischerweise kamen die drei an dem Tag nicht nur mit Taschen und Schuesseln von dem Markt zurueck - nein - Philip zeigte sich in einem niegelnagelneuen Anzug.
An einem anderen Abend entfuehrte Bettina uns alle zu den Wasserspielen in Lima. Das ganze war ein Wasserpark mit unterschiedlichsten Brunnen. Einer bildete einen Gang durch den man durchgehen konnte, in einen anderen konnte man hineinspringen, Claudia, Phil und Julia waren zu doof dazu und wurden pitsche patsche nass! Zur Kroenung wurden dann noch kleine Filme auf Wasserspiele projeziert und dazu kam Musik.
Wir hatten eine tolle Zeit in Lima und schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Bettina um weiter nach Ica zu fahren. Nach Ica wollten die drei nur um Sanboarden auszuprobieren. Sie buchten also eine Sanbuggie Tour durch die Wueste. Dort bekamen sie Snowboardaehnliche Bretter in die Hand gedrueckt und durften damit die Sandduenen runtersausen. Phil nahm mich mit aber ich bekam so viel Sand ins Gesicht, dass ich mich in meinen Panzer zurueck zog. Lars lachte mich dafuer mal wieder aus.
Voellig eingesandet setzten sie sich am gleichen Tag noch in den Bus und fuhren nach Nasca. In Nasca gibt es die beruehmten Nascalinien, sie wurden durch einen Flug ueber dieses riesige Gebiet entdeckt. Die Linien sollen so etwa 600 vor Christus entstanden sein. Die von der Sonne dunklen Steine wurden zur Seite gekratzt und es entstanden ganz viele verschiedene Figuren. Man weiss allerdings nicht ob es einen mathematischen Kalender darstellen soll oder vielleicht doch nur unter Schamanenbenebelung geschah.
Man kann dort einen Flug darueber buchen, aber da das zu teuer war gingen die drei nur zu einem Aussichtspunkt. Ansonsten nutzten die drei die Zeit um auf der wunderschoenen Terasse des Hostels Karten zu spielen.
Ausserdem gerieten wir mal wieder in ein religioeses Fest, wo wieder irgendeine Jungfrau rumgetragen wurde. Dem schloss sich ein riesiger Jahrmarkt an, wo die Leute auf der Strasse assen und viele Staende und Spiele aufgebaut waren. Phil ueberass sich an den guenstigen Churros und Julia an den Schokoerdbeeren!
Jetzt geht es weiter in die zweitgroesste Stadt Perus, Arequipa.
Euer Rudolph
Mit dem bus waren wir durch den Stadtrand von Lima gefahren, der nur aus Muell, unfertigen Haeusern und armen Leuten besteht. Wir fuehlten uns aber richtig wohl und sicher in Bettinas Wohngebite direkt an einem schoenen Park. Als sie abends dann nach Hause kam empfing sie uns so erzlich wie man es sich nur wuenschen kann. Danach gab es - vom Himmel geschickte - Vollkornbroetchen, Oliven und andere Leckereien. Bettina schaffte es in den paar Tagen alles aufzuholen was Claudia, Phil und Julia von deutschland vermissten. Es gab frischen Kaffee, echten Roibostee, frisch aufgebackene Broetchen, Marmelade, die nicht gnadenlos ueberzuckert war und obendrein kam noch frisches Obst und frisch gemachter Papaya-Mango-Orangensaft. Kurz: Jeder morgen begann wie im Schlaraffenland.
Dazu sollte man vielleicht mal ein bisschen etwas ueber das ecuadorianische und peruanische Essen erzaehlen: Hier gibt es sogenannte "Menu del dia". Das kostet so zwischen 1 bis zwei Euro und besteht aus einer Vorspeise (oft Suppe), einem Hauptgang und einem Saft. Der Saft ist aber eigentlich nur Zucker mit Wasser und etwas gewoehnungsbeduerftig ist, dass nicht nur ein Kohlenhydrat das Essen begleitet. Nein, es sind ungefaehr 5! In der Suppe befinden sich Choclo (sowas wie Mais) und Kartoffeln und beim Hauptgang gibt es natuerlich Reis, dann noch Kartoffeln und manchmal noch Mais in der Sosse oder Pommes. Trotzdem koennen die Menues unheimlich lecker sein, man muss sich nur daran gewoehnen und Julia laesst den Saft (wo bleibt die Frucht im Zucker?) weg. Wenn man sich einen Burger oder aehnliches holt werden darauf auch gleich noch Pommes gepackt. Die Zeit bei Bettina war also ein deutscher Segen.
Nach dem Traumfruehstueck gings nach Lima, die Stadt erkunden. Die vier fuhren als erstes auf den riesigen Kunsthandwerksmarkt, wo man von Alpaka Pullis bis Inka Schach alles kaufen konnte. Komischerweise kamen die drei an dem Tag nicht nur mit Taschen und Schuesseln von dem Markt zurueck - nein - Philip zeigte sich in einem niegelnagelneuen Anzug.
An einem anderen Abend entfuehrte Bettina uns alle zu den Wasserspielen in Lima. Das ganze war ein Wasserpark mit unterschiedlichsten Brunnen. Einer bildete einen Gang durch den man durchgehen konnte, in einen anderen konnte man hineinspringen, Claudia, Phil und Julia waren zu doof dazu und wurden pitsche patsche nass! Zur Kroenung wurden dann noch kleine Filme auf Wasserspiele projeziert und dazu kam Musik.
Wir hatten eine tolle Zeit in Lima und schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Bettina um weiter nach Ica zu fahren. Nach Ica wollten die drei nur um Sanboarden auszuprobieren. Sie buchten also eine Sanbuggie Tour durch die Wueste. Dort bekamen sie Snowboardaehnliche Bretter in die Hand gedrueckt und durften damit die Sandduenen runtersausen. Phil nahm mich mit aber ich bekam so viel Sand ins Gesicht, dass ich mich in meinen Panzer zurueck zog. Lars lachte mich dafuer mal wieder aus.
Voellig eingesandet setzten sie sich am gleichen Tag noch in den Bus und fuhren nach Nasca. In Nasca gibt es die beruehmten Nascalinien, sie wurden durch einen Flug ueber dieses riesige Gebiet entdeckt. Die Linien sollen so etwa 600 vor Christus entstanden sein. Die von der Sonne dunklen Steine wurden zur Seite gekratzt und es entstanden ganz viele verschiedene Figuren. Man weiss allerdings nicht ob es einen mathematischen Kalender darstellen soll oder vielleicht doch nur unter Schamanenbenebelung geschah.
Man kann dort einen Flug darueber buchen, aber da das zu teuer war gingen die drei nur zu einem Aussichtspunkt. Ansonsten nutzten die drei die Zeit um auf der wunderschoenen Terasse des Hostels Karten zu spielen.
Ausserdem gerieten wir mal wieder in ein religioeses Fest, wo wieder irgendeine Jungfrau rumgetragen wurde. Dem schloss sich ein riesiger Jahrmarkt an, wo die Leute auf der Strasse assen und viele Staende und Spiele aufgebaut waren. Phil ueberass sich an den guenstigen Churros und Julia an den Schokoerdbeeren!
Jetzt geht es weiter in die zweitgroesste Stadt Perus, Arequipa.
Euer Rudolph
Donnerstag, 5. September 2013
In Peru, in Peru, in den Anden...
Endlich konnte ich wieder Schnee sehen, wenn ich auch mit der Hoehe erstmal wieder zu Kaempfen hatte aber wie schoen war es die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Blanca zu sehen! Ganz frueh morgens kamen wir in Huaraz an und genossen gleich das inklusive Fruehstueck auf dem Dach unseres Hostels. Sehr schnell enschieden sich die drei zusammen eine Wanderung zu machen, den sogenannten Santa-Cruz-Trek. Das ganze sollte drei bis vier Tage dauern und die Ausruestung liehen sie beim Hostel damit sie sich auf eigene Faust losmachen konnten. Ohne Esel und Fuehrer machten sie sich auf um selbst zu kochen und die Ausruestug selber zu tragen.
Nach der nervenaufreibenden Fahrt mit dem Bus ueber 4600 m auf 3300 m Hoehe schmiss der Busfahrer sie leider gleich mal zu frueh raus und so mussten sie, gerade erst in der Hoehe angekommen und ungewohnt schwer bepackt mussten sie 2-3 Stunden mehr laufen am ersten Tag. Ausserdem hatten die drei sich vorher keine gute Karte geholt, sondern nur eine die sich als staendige Enttaeuschung herausstellen sollte.
Nach 5 Stunden Wandern am ersten Tag kamen sie in der Daemmerung am Zeltplatz an und bauten bei fuer mich heimischem Klima das Zelt auf. Unter Zittern erfuhren sie, dass der naechste Tagesmarsch etwa 8 Stunden dauern sollte und ueber den 4750 m hohen Pass ging. Waehrend ich tief schlief und Rudolph sich in seinen warmen Panzer zurueck zog zitterten die drei um die Wette und taten kaum ein Auge zu.
Uebermuedet wurde am naechsten Morgen ohne Sonne das gefrorene Zelt eingepackt. Auf gings mit den schwer beladenen Ruecken zum naechsten Abschnitt. An diesem Tag dachten die drei dreimal der Huegel vor ihnen waere der Pass. Fehlanzeige! Erst nach 6 Stunden bergauf wandern erhob sich vor ohnen die Felswand des Passes. Schon total fertig schlugen sie ihr Zelt in der freien Natur an einem schoen klaren See auf. Ich fuehlte mich hier oben trotz Hoehe richtig wohl so fast auf Schneehoehe.
Am naechsten Morgen wurden wir von der waermenden Sonne geweckt. Selbst Julia hatte in dieser Nacht nur wenig gefroren, da sie ihre Rettungsdecke um sich rum im Schlafsack gewickelt hatte. Phil hatte es sogar geschafft seinen Schlafsack diesmal richtig rum zu benutzen.
Es ging auf ueber den Pass. Nach drei Stunden oben hatte man eine wunderschoene Sicht auf die peruanischen Anden. Ich genoss es vom Schnee geblendet zu werden und ein bisschen darin herum zu tollen. Dann folgte der Abstieg und nach insgesamt 9 Stunden Wandern an diesem Tag und weiteren Entfernungen als gedacht schlugen sie ihr Zelt nach einer Wuestenlandschaft im Tal an einem blauen See am Fuss eines Wasserfalls auf. Die staendige Sonne am Tag wurde von einem Regenschauer abgeloest, dann schliefen sie ein.
Am naechsten Tag dachten sie aufgrund Angaben anderer Wanderer es wuerde etwa 4 Stunden bis zum Ziel CashaPAMPA (die -Betonung liegt auf Pampa, denn das trifft zu) dauern.Der Tag startete mit dem Beobachten einer Lawine und ging gleich weiter mit einem unglaublichen Erlebnis. Wir sahen einen Andenkondor. Ein riesen Greifvogel mit bis zu 3 Meter Fluegelspanne! Es ist der groesste flugfaehige Vogel den es gibt! Erst sitzend, dann sahen wir ihn 3 Meter ueber unser Koepfe hinwegfliegen. Rudolph und ich zogen unsere Koepfe in den Rucksack zurueck, nicht, dass er uns noch fuer Beute hielt. Es war fuer uns alle ein grosses Erlebnis diesen seltenen Vogel beobachten zu koennen.
Aus den erwarteten 4 Stunden wurden dann aber 8, und komplett fertig mit Blasen an den Fuessen fuhren sie von Cashapampa nach Huaraz zurueck wo sie todmuede erst mal den fehlenden Schlaf nachholten.
Unglaublich stolz auf sich selbst fuhren sie nach Lima.
Ich hoffe wir kommen nochmal zum Schnee
Euer Lars
Nach 5 Stunden Wandern am ersten Tag kamen sie in der Daemmerung am Zeltplatz an und bauten bei fuer mich heimischem Klima das Zelt auf. Unter Zittern erfuhren sie, dass der naechste Tagesmarsch etwa 8 Stunden dauern sollte und ueber den 4750 m hohen Pass ging. Waehrend ich tief schlief und Rudolph sich in seinen warmen Panzer zurueck zog zitterten die drei um die Wette und taten kaum ein Auge zu.
Uebermuedet wurde am naechsten Morgen ohne Sonne das gefrorene Zelt eingepackt. Auf gings mit den schwer beladenen Ruecken zum naechsten Abschnitt. An diesem Tag dachten die drei dreimal der Huegel vor ihnen waere der Pass. Fehlanzeige! Erst nach 6 Stunden bergauf wandern erhob sich vor ohnen die Felswand des Passes. Schon total fertig schlugen sie ihr Zelt in der freien Natur an einem schoen klaren See auf. Ich fuehlte mich hier oben trotz Hoehe richtig wohl so fast auf Schneehoehe.
Am naechsten Morgen wurden wir von der waermenden Sonne geweckt. Selbst Julia hatte in dieser Nacht nur wenig gefroren, da sie ihre Rettungsdecke um sich rum im Schlafsack gewickelt hatte. Phil hatte es sogar geschafft seinen Schlafsack diesmal richtig rum zu benutzen.
Es ging auf ueber den Pass. Nach drei Stunden oben hatte man eine wunderschoene Sicht auf die peruanischen Anden. Ich genoss es vom Schnee geblendet zu werden und ein bisschen darin herum zu tollen. Dann folgte der Abstieg und nach insgesamt 9 Stunden Wandern an diesem Tag und weiteren Entfernungen als gedacht schlugen sie ihr Zelt nach einer Wuestenlandschaft im Tal an einem blauen See am Fuss eines Wasserfalls auf. Die staendige Sonne am Tag wurde von einem Regenschauer abgeloest, dann schliefen sie ein.
Am naechsten Tag dachten sie aufgrund Angaben anderer Wanderer es wuerde etwa 4 Stunden bis zum Ziel CashaPAMPA (die -Betonung liegt auf Pampa, denn das trifft zu) dauern.Der Tag startete mit dem Beobachten einer Lawine und ging gleich weiter mit einem unglaublichen Erlebnis. Wir sahen einen Andenkondor. Ein riesen Greifvogel mit bis zu 3 Meter Fluegelspanne! Es ist der groesste flugfaehige Vogel den es gibt! Erst sitzend, dann sahen wir ihn 3 Meter ueber unser Koepfe hinwegfliegen. Rudolph und ich zogen unsere Koepfe in den Rucksack zurueck, nicht, dass er uns noch fuer Beute hielt. Es war fuer uns alle ein grosses Erlebnis diesen seltenen Vogel beobachten zu koennen.
Unglaublich stolz auf sich selbst fuhren sie nach Lima.
Ich hoffe wir kommen nochmal zum Schnee
Euer Lars
Wilkommensgruesse in Peru
Die Fahrt nach Peru verlieff ohne Probleme und in Chiclayo angekommen ging es auf Hostelsuche. Da wir immernoch zu fuenft unterwegs waren (Claudia, Julia, Philip, Lars und Ich) haben wir uns zusammen ein Zimmer geholt und dann gingen die drei los die Stadt erkunden und liessen Lars und mich zurueck.
Wir freuten uns schon als die drei frueher zurueck kamen als gedacht. Aber bald sollten Lars und ich merken, dass dem nicht so war. Aussnahmsweise hatte Julia Lars zu mir in den Rucksack gesteckt. Ich war wirklich froh in diesem Moment nicht allein sein zu muessen, denn wir hoerten nur ein grobes Rumreissen und Gewuehle in den Sachen. Dann ging auch schon unser Reissverschluss auf und wir fielen aus dem Rucksack in das Chaos hinein. Schnell versteckten Lars und ich uns in einem Kleiderhaufen. Wir konnten gerade noch so viel sehen, dass ein Mensch mit Claudias und Julias Tagesrucksack verschwand. Gottseidank war Lars diesmal bei mir sonst waere er von dieser Gestalt mitgenommen worden!
Bald danach kamen die drei auch schon zurueck. Zu diesem Zeitpunkt hatten Lars und ich geguckt was fehlte, denn mehr konnten wir leider nicht ausrichten. Geklaut worden waren Claudias Kamera, ihre Zusatzkreditkarte, mp3-Player, Taschenmesser und ein paar persoenliche Dinge.Nach dem ersten Schock versuchten Claudia und Phil von aussen die von innen abgeschlossene Tuer zu oeffnen, doch es ging nicht. Nachdem sie das Zimmer dann verlassen hatten merkten sie erst, dass dass ganze Schloss rausgesaegt worden war. Sie wechselten unter grossem Gelaechter das Zimmer, wo sie jetzt sogar ein Bad und eine Nacht mehr hatten.
Am naechsten morgen ging es erst mal Frustshoppen. Julia, der der Rucksack fehlte, kam keineswegs mit einem neuen Rucksack zurueck. Dafuer aber mit einer Handtasche, einer Leggins und 5 Oberteilen.
Gegen Nachmittag gingen die drei zur Polizei und nahmen uns mit.
Waehrend die drei sich koestlich darueber amuesierten, dass das Polizeiprotokoll nch von Hand geschrieben wurde und zum Kopieren nochmal auf Durchschlagpapier abgeschrieben werden musste, verblutete nebenan ein in Handschellen an die Wand gestellter Mann. Er sah ziemlich verschlagen aus und Claudia wunderte sich nur warum "der eigentlich nichts zu tun hat". Bis sie dann auch die Blutlache bemerkte die er hinterliess als er abgefuehrt wurde.
Am naechsten Tag wurde noch das Museum von Sipán besucht, in dem sie lernten wer alles mit einem sterbenden Oberhaupt der Sipan Kultur umgebracht und begraben wurde. Chiclayo hatte somit einen etwas brutalen Touch. Aber das Shopping hat den dreien viel Spass gemacht.
Ausserdem tranken sie auf dem Markt immer fuer umgerechnet 50 ct einen riesen Fruchtsaft und probierten peruanische Ceviche, in Limonensaft eingelegte, rohe Meeresfruechte mit Tamal, ein in Bananenblaetter gekochtes Maisgericht.
Dann gings weiter nach "Trujilililo" (ach man das kann ich nie aussprechen, geschrieben wirds aber Trujillo). Nach der ganzen Shopperei war ein bisschen Geschichte und Kultur angesagt. Sie besichtigten hier Chan Chan, eine grosse restaurierte Ruinenstadt der Moche und Huaca de la Luna y Huaca del Sol, zwei mythenumwobene Tempel der Chimu Kultur, die noch unheimlich schoen erhaltene originale Farben zeigten. Sie wurden von einem Fuehrer begleitet der ihnen so manche Einzelheiten erklaerte und Julia daruaf hinwies, dass sie nur "un pocco Gringo" (ein bisschen Gringo, Gringo werden hier die weissen Touristen genannt) sei, da sie fast so braun wie er sei.
In Huanchaco , wo wir in einem netten Hostel schliefen gingen die drei Cocktails trinken, um dann auch endlich mal den beruehmten Pisco Sour zu probieren. Das ist ein widerlich klingendes Getraenk aus dem heimischen Schnaps Pisco, Limone, Zucker und rohem Eiweiss, dass den dreien aber sehr gut schmeckte.
Nun gehts auf nach Huaraz, weg von der Kueste in die peruanischen Anden.
Liebe Gruesse, vor allem an Lina (wenn du das liest)
Euer Rudolph
Wir freuten uns schon als die drei frueher zurueck kamen als gedacht. Aber bald sollten Lars und ich merken, dass dem nicht so war. Aussnahmsweise hatte Julia Lars zu mir in den Rucksack gesteckt. Ich war wirklich froh in diesem Moment nicht allein sein zu muessen, denn wir hoerten nur ein grobes Rumreissen und Gewuehle in den Sachen. Dann ging auch schon unser Reissverschluss auf und wir fielen aus dem Rucksack in das Chaos hinein. Schnell versteckten Lars und ich uns in einem Kleiderhaufen. Wir konnten gerade noch so viel sehen, dass ein Mensch mit Claudias und Julias Tagesrucksack verschwand. Gottseidank war Lars diesmal bei mir sonst waere er von dieser Gestalt mitgenommen worden!
Bald danach kamen die drei auch schon zurueck. Zu diesem Zeitpunkt hatten Lars und ich geguckt was fehlte, denn mehr konnten wir leider nicht ausrichten. Geklaut worden waren Claudias Kamera, ihre Zusatzkreditkarte, mp3-Player, Taschenmesser und ein paar persoenliche Dinge.Nach dem ersten Schock versuchten Claudia und Phil von aussen die von innen abgeschlossene Tuer zu oeffnen, doch es ging nicht. Nachdem sie das Zimmer dann verlassen hatten merkten sie erst, dass dass ganze Schloss rausgesaegt worden war. Sie wechselten unter grossem Gelaechter das Zimmer, wo sie jetzt sogar ein Bad und eine Nacht mehr hatten.
Am naechsten morgen ging es erst mal Frustshoppen. Julia, der der Rucksack fehlte, kam keineswegs mit einem neuen Rucksack zurueck. Dafuer aber mit einer Handtasche, einer Leggins und 5 Oberteilen.
Gegen Nachmittag gingen die drei zur Polizei und nahmen uns mit.
Waehrend die drei sich koestlich darueber amuesierten, dass das Polizeiprotokoll nch von Hand geschrieben wurde und zum Kopieren nochmal auf Durchschlagpapier abgeschrieben werden musste, verblutete nebenan ein in Handschellen an die Wand gestellter Mann. Er sah ziemlich verschlagen aus und Claudia wunderte sich nur warum "der eigentlich nichts zu tun hat". Bis sie dann auch die Blutlache bemerkte die er hinterliess als er abgefuehrt wurde.
Ausserdem tranken sie auf dem Markt immer fuer umgerechnet 50 ct einen riesen Fruchtsaft und probierten peruanische Ceviche, in Limonensaft eingelegte, rohe Meeresfruechte mit Tamal, ein in Bananenblaetter gekochtes Maisgericht.
Dann gings weiter nach "Trujilililo" (ach man das kann ich nie aussprechen, geschrieben wirds aber Trujillo). Nach der ganzen Shopperei war ein bisschen Geschichte und Kultur angesagt. Sie besichtigten hier Chan Chan, eine grosse restaurierte Ruinenstadt der Moche und Huaca de la Luna y Huaca del Sol, zwei mythenumwobene Tempel der Chimu Kultur, die noch unheimlich schoen erhaltene originale Farben zeigten. Sie wurden von einem Fuehrer begleitet der ihnen so manche Einzelheiten erklaerte und Julia daruaf hinwies, dass sie nur "un pocco Gringo" (ein bisschen Gringo, Gringo werden hier die weissen Touristen genannt) sei, da sie fast so braun wie er sei.
Nun gehts auf nach Huaraz, weg von der Kueste in die peruanischen Anden.
Liebe Gruesse, vor allem an Lina (wenn du das liest)
Euer Rudolph
Eindruecke von Ecuador
"Ecuador ist ein Land, dass man unter drei verschiedenen Aspekten betrachten muss. Es ist sozusagen dreigeteilt in Amazonasgebiet, Andenregion und Kueste. Das Amazonasgebiet haben wir ganz leicht mit Tena angeschnitten und an der Kueste waren wir nur kurz in Guayaquil. Wir koennen also nur behaupten die Andenregion gut kennengelernt zu haben.
Man kann in Ecuador unheimlich viel unternehmen und die Leute sind wirklich hilfsbereit und nett. Ecuador kann sowohl mit tollen Grossstaedten mit altem Stadtzentrum, als auch mit kleinen indigenen Bergdoerfern aufwarten. Man kann es kaum verhindern in die Kultur Ecuadors einzutauchen wenn die Leute auf dem Markt in ihren traditionellen Trachten und langen Zoepfen rumlaufen und auf dem Land, den Milchtopf in der Hand und einem Baby mit einem Schal auf den Ruecken gebunden, dem Pick Up hinterherrennen um auf die Ladeflaeche aufzusteigen.
Ecuador hat ausserdem eine unglaubliche Natur mit tausenden von bunten Voegeln, Blumen und Schmetterlingen zu bieten. Man wacht oftmals in einem Vogelkonzert auf und bedient sich erst einmal an der reichen Fruchtwelt des Landes. Nicht selten sind wir uns vorgekommen wie im Paradies.
Ecuador war weiter entwickelt als wir dachten. Die Strassen waren gut ausgebaut, das Transportnetzwerk einfach zu benutzen und die Staedte modern und fortschrittlich. Soweit wir das beurteilen koennen haben sie eine gute Mitte zwischen indigener Kultur und Fortschrittlichkeit gefunden.
Mit leichtem Wehmut verlassen wir dieses wunderschoene Land jetzt und ziehen mit Claudia weiter nach Peru."
Man kann in Ecuador unheimlich viel unternehmen und die Leute sind wirklich hilfsbereit und nett. Ecuador kann sowohl mit tollen Grossstaedten mit altem Stadtzentrum, als auch mit kleinen indigenen Bergdoerfern aufwarten. Man kann es kaum verhindern in die Kultur Ecuadors einzutauchen wenn die Leute auf dem Markt in ihren traditionellen Trachten und langen Zoepfen rumlaufen und auf dem Land, den Milchtopf in der Hand und einem Baby mit einem Schal auf den Ruecken gebunden, dem Pick Up hinterherrennen um auf die Ladeflaeche aufzusteigen.
Ecuador hat ausserdem eine unglaubliche Natur mit tausenden von bunten Voegeln, Blumen und Schmetterlingen zu bieten. Man wacht oftmals in einem Vogelkonzert auf und bedient sich erst einmal an der reichen Fruchtwelt des Landes. Nicht selten sind wir uns vorgekommen wie im Paradies.
Ecuador war weiter entwickelt als wir dachten. Die Strassen waren gut ausgebaut, das Transportnetzwerk einfach zu benutzen und die Staedte modern und fortschrittlich. Soweit wir das beurteilen koennen haben sie eine gute Mitte zwischen indigener Kultur und Fortschrittlichkeit gefunden.
Mit leichtem Wehmut verlassen wir dieses wunderschoene Land jetzt und ziehen mit Claudia weiter nach Peru."
Mittwoch, 4. September 2013
Fruehstueck in schweizer Gesellschaft
In Vilcabamba wollten Phil und Julia dann erstmal sparen, doch zu ihrem Pech fanden sie ein richtig tolles Hostel wo sie sich super wohl fuehlten, das leider nicht ganz so billig war. Es war von Deutschen gefuehrt, Fruehstuck war inklusive (der riesen Obstsalat wurde jeden Morgen von Julia alleine gegessen), und es gab sogar einen Pool. Ausserdem gab es eine Bar mit Billard und Tischtennis und ein Restaurant mit deutschen Koestlichkeiten. Das ganze war auch noch wunderschoen gelegen, mit tollem Blick auf das Tal und die Berge gelegen und es gab eigene Wanderwege.
Julia ging jeden morgen im Pool schwimmen, damit sie noch mehr Obstsalat essen konnte. Das Fruehstueck wurde mit Claudia, einer Schweizerin die Hochdeutsch kann (meistens!), eingenommen. Die drei schliefen im gleichen Schlafsaal und verstanden sich von Anfang an bombastisch. Sie umreist allein die Welt. Suedamerika ist der Anfang und dann gehts weiter nach Hawaii, Neuseeland (da wuerde ich am liebsten mit) und Asien.
Julia und Philip machten sich gleich nach der ersten Nacht auf zu einer Wanderung. Leider haben sie sich die Anweisungen nicht so ganz genau durchgelesen, sonst haetten sie naemlich gewusst, dass leute mit Hoehenangst diese Wanderung besser nicht antreten sollten. Die Wanderung ging auf dem Bergkamm entlang und Rudolph und ich hatten eine super Aussicht da wir nicht darauf achten mussten wo wir hintreten. Zwischendrin hatte der Weg naemlich steile Abhaenge an der Seite. Sie schafften den Weg auf dem Bergkamm ohne Absturz und der Rueckweg danach durch das Flussbett zog sich laenger als gedacht.
Leider hat sich Phil irgendwas eingefangen doch er beteuert, dass es nicht von dem Bayrischen Stroganoff kommt, das er im Hostel ass. Allerdings wurde er gut umsorgt und nach einer Nacht Verlaengerung im Hostel gings mit Claudia nach Loja um nach Guayaquil zu fahren.
Allerdings wurden sie im Hostel vorgewarnt, dass in Loja gerade ein religioeses Fest sei, doch diese Warnung wurde von den Dreien nicht ganz ernst genommen.
In Loja jedoch war alles voller Menschen und sie bekamen kein Busticket nach Guayaquil am selben Tag, doch die Nacht die sie deshalb gezwungen waren in Loja zu verbringen, genossen sie den Jahrmarkt und das Feuerwerk.
Dann ging es ueber Nacht weiter nach Guayaquil wo sie den Tag damit verbrachten frei laufende Leguane im Park zu beobachten, auf dem Malecon 2000 zu flanieren und zu Essen (was auch sonst!).
Die naechste Nacht verlief aehnlich Schlaflos, denn sie fuhren mit dem Nachtbus nach Chiclayo in Peru. Es war Zeit Ecuador zu verlassen.
Ich freue mich auf ein neues Land, euer Lars!
Julia ging jeden morgen im Pool schwimmen, damit sie noch mehr Obstsalat essen konnte. Das Fruehstueck wurde mit Claudia, einer Schweizerin die Hochdeutsch kann (meistens!), eingenommen. Die drei schliefen im gleichen Schlafsaal und verstanden sich von Anfang an bombastisch. Sie umreist allein die Welt. Suedamerika ist der Anfang und dann gehts weiter nach Hawaii, Neuseeland (da wuerde ich am liebsten mit) und Asien.
Julia und Philip machten sich gleich nach der ersten Nacht auf zu einer Wanderung. Leider haben sie sich die Anweisungen nicht so ganz genau durchgelesen, sonst haetten sie naemlich gewusst, dass leute mit Hoehenangst diese Wanderung besser nicht antreten sollten. Die Wanderung ging auf dem Bergkamm entlang und Rudolph und ich hatten eine super Aussicht da wir nicht darauf achten mussten wo wir hintreten. Zwischendrin hatte der Weg naemlich steile Abhaenge an der Seite. Sie schafften den Weg auf dem Bergkamm ohne Absturz und der Rueckweg danach durch das Flussbett zog sich laenger als gedacht.
Leider hat sich Phil irgendwas eingefangen doch er beteuert, dass es nicht von dem Bayrischen Stroganoff kommt, das er im Hostel ass. Allerdings wurde er gut umsorgt und nach einer Nacht Verlaengerung im Hostel gings mit Claudia nach Loja um nach Guayaquil zu fahren.
Allerdings wurden sie im Hostel vorgewarnt, dass in Loja gerade ein religioeses Fest sei, doch diese Warnung wurde von den Dreien nicht ganz ernst genommen.
In Loja jedoch war alles voller Menschen und sie bekamen kein Busticket nach Guayaquil am selben Tag, doch die Nacht die sie deshalb gezwungen waren in Loja zu verbringen, genossen sie den Jahrmarkt und das Feuerwerk.
Dann ging es ueber Nacht weiter nach Guayaquil wo sie den Tag damit verbrachten frei laufende Leguane im Park zu beobachten, auf dem Malecon 2000 zu flanieren und zu Essen (was auch sonst!).
Die naechste Nacht verlief aehnlich Schlaflos, denn sie fuhren mit dem Nachtbus nach Chiclayo in Peru. Es war Zeit Ecuador zu verlassen.
Ich freue mich auf ein neues Land, euer Lars!
Abonnieren
Posts (Atom)